Bericht von Christian Wilkening
Die beiden Radsportler des RSC-Untermosel haben zusammen die Tour de France in Angriff genommen, nicht die ganze Strecke und auch nicht im Feld der Profis, aber immerhin: Alpe d´Huez, den legendären Berg galt es zu bezwingen.
Fünf der legendärsten Pässe Frankreichs standen auf dem Programm des LEPAPE Marmotte Grandfondo Alpes, eines Radrennens, für das sich 5000 Teilnehmer gemeldet hatten. Es ging hinauf auf den Glandon, den Telegraph, den Galibier, den Lautaret und schließlich am Ende hoch nach Alpe d´Huez. Jeder dieser Berge ist in den Ohren von Radsportfans Musik und allein die Namen verzaubern und ängstigen zugleich. Das Eintagesrennen über 177 Kilometer und 5000 Höhenmeter ist das wichtigste Sportevent des Sommers in den Alpen, zugelassen für maximal 7500 Teilnehmer, die aus aller Welt in das Mekka des Radsports pilgern.
Dieses Mal waren es 5000 Frauen und Männer, von denen 800 das Ziel vornehmlich wegen der erdrückenden Hitze nicht erreichten. Teilweise standen 38 Grad auf der Temperaturanzeige. Die meisten scheiterten an den 21 Serpentinen hinauf nach Alpe d´Huez. Aber Andreas Junglas und Christian Wilkening erreichten den Gipfel. Junglas kam mit einer Zeit von 10:40:51 Stunden in der Altersklasse M50 auf den 617.Platz unter 1116 Startern. Und Christian Wilkening landete mit einer starken Zeit von 7:50:18 Stunden in der gleichen Altersklasse auf Platz 72. In der Gesamtwertung der 5000 Teilnehmer kam er auf Rang 591.
Der wichtigste Sieg für beide aber war das Glücksgefühl, den Berg besiegt zu haben. Die Durchfahrt durch das Ziel hoch oben in Alpe d´Huez entschädigte für alle Mühen. Es war ein euphorischer Moment.