Olympische Distanz bei der WTCS in Hamburg

Bericht von Felix Diederichs

Nachdem ich dieses Jahr bereits bei den Radrennen Eschborn-Frankfurt und Rund um Köln gestartet war sowie eine Mitteldistanz beim Indeland-Triathlon und eine Kurzdistanz in Dreikirchen absolviert hatte, stand nun mein letztes geplantes Rennen für die Saison an. Es ging nach Hamburg zu einer Olympischen Distanz, die im Rahmen der World Triathlon Championship Serie der Profis ausgetragen wurde. Schon über die Saison konnte ich von Rennen zu Rennen deutlich spüren, wie die Form immer mehr kam. 

Sonntagmorgen um 7:20 fiel dann der Startschuss in meiner Gruppe und es ging ins Wasser. Das Wetter hätte nicht besser sein können – Hamburg zeigte sich am von seiner schönsten Seite. Bei den 1500m Schwimmen hatte ich Probleme in meinen Rhythmus zu finden und musste zweimal den Kurs korrigieren. Am Ende wurde es dann immer besser und war in dem Moment dann auch etwas zu früh vorbei für meinen Geschmack. Als einer der ersten aus meiner Startgruppe ging es am Hamburger Rathausplatz aus der Alster und durch die lange Wechselzone aufs Rad. Hier konnte ich direkt richtig Tempo auf den Straßen Hamburgs machen und war nach ziemlich genau einer Stunde mit den 40 km fertig. Wieder rein in die Wechselzone und ab in die Laufschuhe. Es standen noch 10 km Laufen entlang der Alster an. Normalerweise habe ich immer Probleme damit, nach einem härteren Radfahren vernünftig zu Laufen. Diesmal kam ich jedoch direkt in meinen Rhythmus und habe mich dabei selbst überrascht. Gute 40 Minuten später konnte ich dann vor dem Hamburger Rathaus die Ziellinie mit einer Endzeit von 2:15:26 überqueren. Als dann alle Starter im Ziel waren, stand Platz 8 von 121 Finishern in meiner Altersklasse auf dem Papier sowie Platz 65 von insgesamt 2326 Starten. Damit bin ich richtig zufrieden und sehe einen riesigen Sprung zu 2023. Jetzt geht es erstmal in die Sommerpause und dann kann der Blick schon ganz langsam Richtung 2025 gerichtet werden.